Bei der Art Cologne 2025 wurde der rote Teppich für Charlotte Zander ausgerollt: Eine Sonderausstellung des Zentralarchivs für deutsche und internationale Kunstmarktforschung am Stand des ZADIK (Halle 11.1, Stand D-19) würdigte die Sammlerin, Galeristin und Museumsgründerin (1930–2014) als engagierte Fürsprecherin der Outsider Art. Im ZADIK-Domizil im Kölner Mediapark kann man die materialreiche Ausstellung noch bis September 2026 besuchen.
Charlotte Zander war eine Brückenbauerin. Ihr Anliegen: jenen Sonderlingen und Eigenbrötlern, die im Kunstbetrieb – und oft auch in der Gesellschaft – eine Außenseiterposition einnehmen, einen prominenteren Platz inmitten der Kunsthierarchie zu sichern. In gewisser Weise führte sie damit fort, was schon viele Künstler der Moderne umgetrieben hatte: Auf der Suche nach ursprünglichen Bildwelten ließen sie sich im frühen 20. Jahrhundert inspirieren von außereuropäischen Kunstwerken, der Malerei von Kindern, psychisch Kranken oder den Hervorbringungen von Autodidakten.